
Ein guter Espresso ist mehr als nur ein Getränk – er ist Handwerkskunst. Mit der richtigen Technik, Temperatur und Geduld gelingt er auch zu Hause perfekt. Diese Anleitung führt dich durch alle wichtigen Schritte – vom Aufwärmen der Maschine bis zur perfekten Crema.
1. Maschine vorheizen
Schalte deine Espressomaschine ein und lass sie etwa 15 Minuten aufheizen, damit Brühgruppe, Siebträger und Leitungen die optimale Temperatur erreichen.
2. Tasse vorwärmen
Wärme die Espressotasse mit heißem Wasser oder Dampf vor. So bleibt der Espresso länger heiß und die Crema stabil. Vorsicht: Achte darauf, dich nicht zu verbrühen, falls das heiße Wasser aus der Tasse spritzt!
3. Siebträger aufheizen
Lass etwas heißes Wasser durch den leeren Siebträger laufen, um ihn zu temperieren. Das sorgt für gleichmäßige Wärme beim Brühen.
4. Kaffeemehl dosieren
Fülle den Siebträger mit frisch gemahlenem Kaffee – etwa 7 g pro Tasse. Die Bohnen sollten fein gemahlen sein, damit der Espresso genügend Druck aufbaut.
5. Andrücken (Tampen)
Drücke das Kaffeepulver gleichmäßig und fest an. Säubere die Ränder des Siebträgers, bevor du ihn in die Brühgruppe einsetzt.
6. Espresso extrahieren
Starte den Brühvorgang und stoppe die Kaffeeabgabe, wenn die Tasse zu etwa zwei Dritteln gefüllt ist.
Die ideale Extraktionszeit liegt bei 20–30 Sekunden, die Brühtemperatur bei rund 93 °C.
Zu hohe Temperaturen (über 96 °C) führen zu Bitterkeit, zu niedrige zu saurem Geschmack.
7. Servieren oder weiterverarbeiten
Genieße den Espresso pur oder verwende ihn als Basis für Klassiker wie Cappuccino oder Latte Macchiato.
8. Reinigung
Nach dem Brühen den Siebträger ca. 15 Sekunden abkühlen lassen, dann ausklopfen und säubern. So verhinderst du, dass Kaffeereste festbacken.
9. Für die nächste Tasse vorbereiten
Setze den sauberen Siebträger wieder in die Brühgruppe – so bleibt alles warm und einsatzbereit für den nächsten Espresso.